Deutscher Mannschaftsmeister der Senioren 50 in Schwenningen geworden. Stefan Kraus, Peter Angerer und Günter Englmeier

In der Gruppenphase standen zwei 4:0-Siege gegen TG Langenselbold und SV Dresden-Mitte für die Herren 50 des TSV Schwabmünchen zu Buche. Hart umkämpft war das Match gegen den Oberalster VfW. Kraus und Englmeier verloren ihre Einzel in jeweils vier Sätzen. Angerer konnte auf 1:2 verkürzen und das Doppel Englmeier/Kraus egalisieren. Nach dem verlorenen Einzel von Englmeier lag der TSV erneut hinten, aber Kraus und Angerer drehten mit zwei Einzelsiegen den Spieß noch um. Im Halbfinale wartete der TB Untertürkheim. Kraus brachte das Team in Führung, die Angerer und Englmeier (13:15 im fünften Satz) jedoch nicht halten konnten. Kraus und Englmeier waren es, die erst im Doppel und dann in den Einzeln für den 4:2-Sieg und damit Finaleinzug sorgten. Erneut stand man sich dort der TG Langenselbold gegenüber. Anders als in der Vorrunde, durch eine andere Aufstellung von Langenselbold, mussten sich die TSV-Spieler mächtig strecken. Galt es doch einen 0:3 (!)-Rückstand aufzuholen. Mit dem gewonnenen Doppel war Schwabmünchen wieder auf Kurs, Angerer und Englmeier in drei beziehungsweise vier Sätzen stellten den Gleichstand her. Das letzte Einzel musste also die Entscheidung bringen. Kraus verschaffte sich zunächst mit 12:10 eine gute Ausgangsposition, mit zwei 11:7-Siegen zeigte sein Gegner Peter Beranek Durchhaltevermögen. Satz vier entschied Kraus mit 11:7 für sich, um schließlich mit 11:4 den Triumph seines Teams unter Dach und Fach zu bringen. 

Kraus: Bewährte Taktik wieder angewandt

„Unglaublich, ich habe jetzt noch eine Gänsehaut, wenn ich daran denke“, sagt Kraus zwei Tage nach dem Turnier. Ein Platz unter den ersten Drei („Die Leistungsdichte war sehr hoch“) war das Ziel, trotz 0:3 hatte die TSV-Spieler an sich geglaubt, schließlich wurde der gleiche Gegner in der Vorrunde noch besiegt. „Jetzt müssen wir halt die restlichen vier Spiele gewinnen“, lautete das Motto. „Wir leben noch" dann nach dem gewonnenen Doppel. Weil auf zwei Tischen gleichzeitig gespielt wurde, galt es für Kraus, sich voll auf sein Spiel zu konzentrieren. Das er nach dem 1:2 umstellte. „Ich habe dann die Taktik aus dem Gruppenspiel wieder angewandt“, frohlockte Kraus. 5:1 und 8:2 führte er, „danach musste ich den Sieg noch nach Hause bringen.“ Apropos Zuhause: Dort wurde der Triumph mit dem einen oder anderen Bierchen gefeiert. „Loben will ich unsere 40er und die anderen bayerischen Teams, die von der Tribüne aus mitgefeiert und uns angefeuert haben. Diese waren unser 4. Mann und haben uns zum Sieg getragen.“